Vilhelm Hammershøi – VERKAUFT

Vilhelm Hammershøi (1864 - Kopenhagen - 1916)

 Selbstportrait, ca. 1891

Farbkreiden auf Papier, 300 x 250 mm

Provenienz:
Johannes C. Bock [Auktion, Winkel & Magnussen 380, 1953, Nr. 41] Privatsammlung, Dänemark

Literatur:
Poul Vad, (von Kenneth Tindall übersetzt), Vilhelm Hammershøi and Danish Art at the Turn of the Century, New Haven und London 1992, Abb. S. 102
Poul Vad, Vilhelm Hammershøi. Vaerk og liv, 2003, Abb. S. 131

Ausstellungen:
Kunstforeningen, Kopenhagen, Vilhelm Hammershøi 1864-1916, 1955, Nr. 52 Ordrupgaard, Charlottenlund, Hammershøi. Retrospektiv udstilling, 1981, Nr. 39, Abb. S. 70
Wildenstein, New York, Hammershøi. Painter of Stillness and Light, 1983, Nr. 25
The Philips Collection, Washington, Hammershøi. Painter of Stillness and Light, 1983, Nr. 25.

 

 

Nach seiner Hochzeit mit Ida Ilsted reisten Vilhelm Hammershøi und seine Ehefrau nach Paris. Die Reise begann am 5. September 1891, und führte sie über Holland und Belgien am 21. September in die Französische Hauptstadt. Gleich nach seiner Ankunft hat Hammershøi Théodore Duret besucht, den er schon früher im Jahre 1890 in Kopenhagen getroffen hatte. Duret interessierte sich sehr für die Kunst von Hammershøi. Auf seine Initiative hatte auch Durand-Ruel Kenntnis von dem Künstler u. a. durch ein Porträt von Ida erhalten, das 1891 an ihn nach einer Ausstellung in München geschickt wurde.[1]

 

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Abb. 1 Doppelportrait vom Künstler und seiner Ehefrau, Paris 1891, Bleistift auf Papier, 180 x 250 mm, Privatsammlung

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Abb. 2 Doppelportrait vom Künstler und seiner Ehefrau, Paris 1892, Öl auf Leinwand, 36,5 x 66,0 cm, David Collection, Kopenhagen

Während seines Parisers Aufenthaltes hat Hammershøi zwei Gemälde ausgeführt[2]: Ein Archaisches griechisches Relief nach einer antiken Vorlage im Louvre[3] und ein Doppelportrait vom Künstler und seiner Ehefrau[4] (Abb. 1 und 2), zu dem vermutlich unser Selbstportrait als Vorstudie anzusehen ist; es dürfte ebenfalls Verwendung gefunden haben für ein anderes gemaltes Selbstportrait des Künstlers, das auch 1891[5] datiert werden kann. Wie in vielen seiner frühen Selbstporträts dieser Zeit, war er weniger an perfekter Physiognomie interessiert als vielmehr an der Wiedergabe seiner eigenen Zurückgezogenheit und Ferne[6] (Abb. 3, 4, 5 und 6).

 

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Abb. 3: Selbstportrait, 1890, Öl auf Leinwand, 52,5 x 39,5 cm, Statens Museum for Kunst, Kopenhagen

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Abb. 4: Selbstportrait, 1891, Öl auf Leinwand, 54 x 42 cm, Privatsammlung

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Abb. 5: Selbstportrait, 1895, Bleistift auf Papier, 240 x 180 mm, Institut Neerlandais, Paris

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Abb. 6: Selbstportrait, 1895, Öl auf Leinwand, 33,4 x 28,2 cm, Privatsammlung, USA


[1] Münchener Jahresausstellung 1891, Katze. No 560. Außer diesem Bildnis Hammershøi wurde mit sechs Bildern vertreten.

[2] Poul Vad, op. cit. 2003, Seiten 105-115.

[3] Hammershøi kopierte der linke Teil eines ganzen Zweiteilers nannte Hermes und den Charides vom Prythanion in Tasos, durchgeführt am Anfang des 5. Jahrhunderts B. C.

[4] David Collection, Kopenhagen, auf dem Darlehen zur Hirschsprung Sammlung, Kopenhagen., sieh Sophus Michaëlis und Alfred Bramsen, Ein Katalog Raisonné der Arbeiten von Vilhelm Hammershøi, No 104.

[5] Privatsammlung. Auktion, Kunsthallen, 487, Kopenhagen, 3. - 5. Dezember 1987, Nr. 87.

[6] Exh. cat., De Abildgaard À Hammershøi – 75 Dessins Danois, Fondation Custodia, Paris 2007, Nr. 27, Abb.

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