Peder Balke – verkauft

Peder Balke
(Hedemarken, Norwegen 1804 - 1887 Oslo)

Das Trolltindene Massiv, Norwegen, um 1845

Öl auf Papier auf Holz, 31 x 42,2 cm
Signiert unten rechts Balke
Rückseite Stempel DEP 662 (Inventarstempel, Kopenhagen, Statens Museum for Kunst) 

Provenienz:
Dr. Hans Chr. Paulsen, 1954;
Hammerlunds Kunsthandel, Oslo (Label, ‚Paulsen’ handschriftlich hinzugefügt);
Sammlung Asbjørn Lunde (1927-2017), New York, seit 2004, Inv. Nr. 506.

Ausstellung:
Peder Balke. 1804-1887, Oslo, Kunstnernes Hus, 1954, Kat. Nr. 131A;
Et dramatisk møte - Ørnulf Opdahl og Peder Balke, Modum, Blaafarvevaerket, 2006, Kat. Nr. 59;
Den ville natur. Sveitisk og norsk romantikk. Malerier fra Asbjorn Lundes samling, Tromsø, Nordnorsk Kunstmuseum, Bergen Kunstmuseum, 2007, S. 128, Kat. Nr. 43;
Forests, Rocks, Torrents: Norwegian and Swiss Landscapes from the Lunde Collection, London, National Gallery, 2011;
Måneskinnsmaleren - Moonlight romantic: Knud Baade (1808-1879), Tromsø, Nordnorsk Kunstmuseum, 2012, Abb. S. 77, Kat. Nr. 54;
Peder Balke: Visjon og revolusjon, Tromsø, Nordnorsk Kunstmuseum, 2014,
Kat. Nr. 14;
Paintings by Peder Balke, London, National Gallery, 2014/2015, Kat. Nr. 6,
Abb. S. 70;
Rocks & Rivers: Masterpieces of Landscape Painting from the Lunde Collection, Edinburgh, Scottish National Gallery of Modern Art, 2015-2017;
Peder Balke: Painter of Northern Light, New York. The Metropolitan Museum of Art, April - Juli 2017: https://www.metmuseum.org/art/collection/search/690286 (28.01.2019);
Sublime North: Romantic Painters Discover Norway. Paintings from the Collection of Asbjørn Lunde, Hartford, Wadsworth Atheneum Museum of Art, September 2017 - Januar 2018.

Literatur:
Per Kirkeby, Peder Balke. Trick, Depth and Game, Hellerup 1996, S. 70, Abb. S. 71;
Knut Ljogodt, ‚«Travel, travel they must»: Peder Balke and the Romantic Discovery of Norway’, in Claudia Denk, Andreas Strobel (Hgg.), Landschaftsmalerei, eine Reisekunst?, Berlin, München 2017, S. 236, Abb. 4, S. 237, S. 347, Tafel 37.

 

Das Gemälde reiht sich in eine Gruppe im Jahr 1845 entstandener Seestücke ein. So erinnert der dargestellte Berg an das Gebirgsmassiv Trolltindene. Seit Anfang der 1840er Jahre bevorzugte Balke eine monochrome Farbpalette, die an niederländische Grisaillemalereien des 17. Jahrhunderts erinnert. In unserem Bild ist die Palette Blau, Grau und Braun. Die Schaumkronen in pastosem Weiß akzentuieren das Spiel der Wogen, aus dem Dunst erhebt sich surreal das mächtige Bergmassiv. Ausgehend von der niederländischen Marinemalerei des 17. Jahrhunderts und den Vorstellungen der Dresdner Romantik, insbesondere seines Lehrers J.C. Dahl und des von Balke verehrten C.D.Friedrich, entwickelte er eine eigene Vision nordischer Landschaften. Das Motiv des Schiffs, das gegen das stürmische Meer ankämpft, wird ähnlich wie bei Friedrich mit Bedeutung aufgeladen – die Schifffahrt ihm Sturm als Metapher für die Ungewissheit menschlichen Lebens.

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