Giuseppe de Nittis – VERKAUFT

Giuseppe De Nittis (Barletta 1846 - 1884 St.-Germain-en-Laye)

Porticato Sotto il Sole - Arkaden unter der Sonne, 1872

Öl auf Holz, 9,1 x 17,8 cm

Provenienz:
Sammlung Jean Dieterle, Paris
Familie Dieterle

Literatur:
Mary Pittaluga und Enrico Piceni, De Nittis, Mailand 1963, Nr. 22
Piero Dini und Giuseppe Luigi Marini, De Nittis. La vita, i documenti, le opere dipinte, catalogue raisonné, Turin 1990, Bd. 1, S. 375, Nr. 11, Bd. 2 Abb.

Wir danken Frau Prof. Farese Sperken, Bari, für die Authentifizierung des Werkes, welches sie im Original begutachtet hat.

 

Auch das Holztäfelchen Porticato Sotto il Sole dürfte in diesen Monaten entstanden sein; seine Maße decken sich übrigens mit jenen der Studie für die La Strada di Brindisi und drei weiteren hier vorgestellten Strand- und Hafenansichten. Alle stammen aus der Pariser Sammlung Jean Dieterle.[1]

Für die Provenienz der Bilder ist es sicherlich aufschlussreich Enrico Piceni zu zitieren, Sammler, Kritiker und Connaisseur der Werke des Barlettaner Malers, der Folgendes schreibt: Sehr interessant für die Forscher der Kunst De Nittis’ erweist sich die Sammlung von Jean Dieterle, die heute wahrscheinlich aufgelöst ist. Dieterle, ein Freund des Sohnes, Jacques De Nittis, hatte von ihm viele Skizzen und Zeichnungen erhalten. Es handelte sich überwiegend um einfache, nur angedeutete Farbstudien, auf winzige Holtäfelchen oder Leinwandausschnitte gemalt, in denen man jedoch Spuren von vielen bedeutenden Werken des Künstlers erkennen kann.[2]

Zurück zu der Studie Porticato Sotto il Sole. Wiederum haben wir es mit einer häufig und gerne variierten Thematik De Nittis’ zu tun, und wiederum scheint der Entstehungsort in Apulien zu liegen, mutmaßlich in der Umgebung seiner Heimatstadt Barletta. Ein Hinweis auf die drei Versionen[3] von La Masseria (Abb. 1) ist unvermeidlich, auch wenn das hier vorgestellte, auf Nahsicht konzipierte, extrem synthetische Täfelchen, in dem nur der Bogengang und einige Tiere und Figuren präziser ausgemalt sind, einer anderen Bildidee zuzuordnen ist.

La Masseria

Abb. 1 Giuseppe De Nittis, La Masseria, Öl auf Leinwand, 7,4 x 10 cm, Dini/Marini Nr. 7

 


[1] Zur Dieterle Family: Martin Dieterle is a fifth-generation Corot expert: Jules Dieterle, his great-great-grandfather, was one of the painter’s most intimate associates. His great-grandfather, Charles Dieterle, spent a decade in Corot’s atelier as a student and factotum; Charles’s wife, Marie Dieterle, a successful landscape and cattle painter, was also the artist’s close friend. Martin’s grandfather, Jean Dieterle, annotated the catalogue raisonné of Corot’s work, and his father, Pierre, was also a renowned Corot scholar. See (30.1.2017).

[2] Enrico Piceni, De Nittis, Mailand 1955, S. 178.

[3] Piero Dini und Giuseppe Luigi Marini, De Nittis. La vita, i documenti, le opere dipinte, catalogue raisonné, Turin 1990, Nr. 5-7.

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