Alexandre Calame
(Vevey, Schweiz 1810 - 1864 Menton)
Baumstumpf mit Felsblöcken, um 1850
Öl auf Papier auf Pappe, 32,6 x 42,7 cm
Provenienz:
Amélie Calame, Genf, 1865;
Arthur Calame, Genf (1843-1919), Sohn des Künstlers, 1907;
Marguerite Buscarlet-Calame, Genf (Etikett auf der Rückseite, Nachlass Arthur Calame, Nr. 234, 1922);
Louis Buscarlet, Genf, 1924;
Dr. Louis Glatt (1885-1978), Genf, Inv. Nr. 48 (siehe rückseitiges Etikett), 1942;
Zürich, Koller, Auktion, 28.11.1996, Lot 3004;
Sammlung Asbjørn Lunde (1927-2017), New York, seit 2003, Inv. Nr. 210.
Ausstellung:
Alpine Views. Alexandre Calame and the Swiss Landscape, Williamstown, Sterling and Francine Clark Art Institute, 2006, Kat. Nr. 18;
Alpine Views. Alexandre Calame and the Swiss Landscape, Storrs, The William Benton Museum of Art, University of Connecticut, 2007;
Literatur:
Valentina Anker, Alexandre Calame: Vie et oeuvre, Werkverzeichnis, Freiburg 1987, S. 397, Nr. 453.
Inventarisiert im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft, Zürich, unter der Nummer 15'455 als Etude de Alex. Calame.
Ebenso wie andere Maler der Zeit fertigte auch Calame seine Ölskizzen nicht zum Verkauf, sondern als aide-memoire, um sie in seinen Gemälden wieder zu verwenden. Die meisten seiner Ölskizzen fanden sich daher nach seinem Tod in seinem Atelier. Erst die Versteigerung seines Nachlasses in Paris im Jahr 1865 brachte sie auf den Markt. Heutige Sammler schätzen die virtuose Malerei jener in freier Natur entstandenen Ölskizzen mit der Konzentration auf eine möglichst realistische Wiedergabe der herrschenden Lichtverhältnisse – eine unverzichtbare Voraussetzung für den bestechenden Realismus der großen im Atelier gefertigten Gemälde.1
1 Vgl. Alberto de Andrés, Alpine Views. Alexandre Calame and the Swiss Landscape, Kat. Auss. Williamstown, Massachusetts, Sterling and Francine Clark Art Institue, New Haven und London 2006, S. 28.